Tja ich weiss, es ist für uns immer lästig, ein sicheres Passwort zu finden und dieses auch noch im Kopf zu behalten.

Aber wie behandeln Sie denn den Code Ihrer Kreditkarte? Schreiben Sie diesen auf die Karte drauf oder legen Sie ein Zettelchen zur Karte?

Geben Sie jeder Person den Schlüssel Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses?

Hier hören wir von den meisten Personen umgehend ein klares und bestimmtes "NEIN" oder "NEIN SICHER NÖD".

Wie der Artikel Passwort-Klau zeigt, gehen wir leider immer noch viel zu oft sorglos mit unseren Passwörtern um. Viele Personen tippen, sogenannte leichte Passwörter, in Ihr Arbeitsgerät. Auch gehen viele Personen sehr sorglos mit einem Passwort um.

Dazu können wir folgendes Beispiel nennen. PC Techniker A kommt beim Kunden vorbei und sagt er müsse noch schnell das Passwort für den PC haben. Unsere Erfahrung zeigt, dass fast jeder Mitarbeiter, ohne zu zögern, sein Passwort heraus gibt. Warum macht er das?

• Es geht ja nicht um Geld, denn den Code der Kreditkarte würde ich nicht so einfach bekommen.
• Man kennt sich, Vertrauen ist vorhanden.
• Was will die Person mit Daten aus meinem Geschäft anfangen.
• Es soll alles schnellst möglich wieder funktionieren.
• Er muss ja etwas für mich am PC flicken.
• usw.

Dies sind nur einige Beispiele warum Personen Ihr Passwort weitergeben. Ein perfekter IT-Dienstleister benötigt niemals das Passwort eines Mitarbeiters um Wartung am PC durchführen zu können. Auch wenn Sie den PC in eine Werkstatt zur Reperatur bringen, benötigen diese Personen nie Ihr Passwort. Geschweige denn am Telefon oder per E-Mail. Schauen Sie Ihr Passwort an, wie den Code Ihrer Kreditkarte.

Ein weiterer Schritt zur "Sorglosigkeit" ist, wenn man ein sogenanntes strenges Passwort verwendet, folgende Ausrede: "Das kann ich mir aber nie und nimmer merken".

Dazu eine einfach Hilfe, um sich strenge Passwörter zu merken. Nein, wir schreiben Sie nicht auf ein Post-it und kleben dieses an den Monitor oder die Tastatur...

So wird es gemacht: Ich denke mir einen Satz aus (Ferienerlebnis, Geburt des Kindes, Altagsablauf, usw.).

Im Sommer 13 war ich mit meiner Familie in Italien und bezahlte mit Euro.
So würde dieses Passwort aussehen: IS13wimmFiIubm€

Mein Kind kam um 0715 zur Welt!
So würde dieses Passwort aussehen: MKku0715zW!

Jeden Morgen um 9 Uhr trinke ich 1 Kaffee in England.
So würde dieses Passwort aussehen: JMu9Uti1K£

Also wie Sie den Beispielen entnehmen können, verwenden wir immer den ersten Buchstaben des Wortes, mindestens eine Zahl und auch ein Sonderzeichen (£,!,€).

So ist es doch wirklich einfach, ein sicheres Passwort mit einem persönlichen Erlebnis zu gestalten - oder?